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Herstellung und Installation eines Kunstwerkes aus Meissner Porzellan und Böttgersteinkeramik 

Humboldtforum Porzellanrelief

Zerbrechlich!

Durchführung konservatorisch-restauratorischer Maßnahmen, die Planung und Herstellung von Objekthalterungen sowie die Unterstützung der Objekteinbringung von Objekten für die Dauerausstellung „Spuren“ des Bereichs Geschichte des Ortes im Humboldt Forum. Dabei handelt es sich um Porzellan- und Böttgersteinzeug-Elemente der Meissener Porzellanwand (Spur 33)

Als eine der „Spuren“ soll eine 1975 für den Palast der Republik geschaffene Meissener Porzellanwand, Dauerleihgabe der Bundesrepublik Deutschland, im Restaurant im Erdgeschoss (Raum-Nr. EG.204.B5) analog zur Gestaltung der übrigen „Spuren“ an einer Wand montiert gezeigt werden.

Das Wandrelief wurde 1975 vom Kollektiv Ludwig Zepner, Peter Strang, Rudi Stolle und Heinz Werner des VEB Staatliche Porzellanmanufaktur Meißen gefertigt, wobei der maßgebliche Anteil am gestalterischen Konzept wie auch an der künstlerischen Ausführung nach eigener Aussage bei Peter Strang lag (Interview 13.01.2020). Wie sein gegengleiches Pendant dekorierte es eine Schmalseite des langgestreckten Palast-Restaurants, der im ersten Obergeschoss gelegenen größten gastronomischen Einrichtung im Palast der Republik. 

 

Mit der Beräumung des Palastes der Republik wurden die beiden Wandreliefs demontiert und, in ihre Einzelteile zerlegt, deponiert. Das Gegenstück wurde bereits im Jahr 1998 restauriert und in leicht verkleinertem Format (in Höhe und Breite ca. 30 cm kleiner) in einem Sitzungssaal – dem nach ihm benannten „Porzellanzimmer“ – des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) montiert. 

Unsere Aufgabe bestand darin, eine technische Lösung für die Aufhängung zu erarbeiten und die Objektinstallation zu managen. Durch die unterschiedlichen Anforderungen war diese Aufgabe eine komplexe  Herausforderung für uns. Das Objekt mit seiner Gesamtgröße von 526 cm x 323 cm, besteht aus 292 Einzelteilen, das im Ausstellungszustand ein Gesamtgewicht von ca.1,5 Tonnen wiegt. 

Darüber hinaus erfolgte eine Probehängung in der Schloßbauhütte, um die technischen und personellen Anforderungen zu ermitteln. 

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